Schrittmacher Implantation
Die Implantation eines Schrittmachers kann von links oder rechts unterhalb des Schlüsselbeines durchgeführt werden.
Die Operation findet in örtlicher Betäubung statt, eine Vollnarkose ist in den meisten Fällen nicht notwendig.
Nach der örtlichen Betäubung des Operationsgebietes wird ein kleiner Hautschnitt (3 bis 4 cm) parallel zur Hautfalte zwischen Oberarm und Brustkorb gesetzt.
Der Operateur formt dann eine kleine Tasche zwischen Unterhautfettgewebe und Muskulatur, in die der Schrittmacher später eingesetzt wird.
Es folgt die Punktion der unter dem Schlüsselbein verlaufenden Vene (Vena subclavia). Über diese Vene werden nun die Elektrode(n) ins rechte Herz vorgeschoben.
Die eingeführten Elektroden im rechten Vorhof und/oder der rechten Hauptkammer überwachen die eigene Herzaktion und geben nur dann Impulse ab, wenn das Herz zu langsam wird. Die so gesparte Energie verlängert die Lebensdauer des Schrittmachers und die Zeit bis zum Wechsel (sog. Batteriewechsel) wird hinausgezögert.
Nachdem die Elektroden in die richtige Position gebracht worden sind und der Arzt oder Kardiotechniker ihre Funktion getestet hat, werden sie mit dem eigentlichen Schrittmacheraggregat verschraubt. Das Aggregat wird in die vorpräparierte Hauttasche eingesetzt und die Haut mit einer Naht verschlossen.
Die Operationsdauer liegt bei etwa einer Stunde.
Schrittmacher haben heute eine Grösse von circa 3 x 3 cm. Sie schränken das Leben der Patienten nicht ein und werden nach wenigen Wochen kaum noch gespürt.
Die Funktion des Herzschrittmachers wird bei regelmässigen Kontrollterminen vom behandelnden Arzt geprüft um so die Funktionalität und die Batterielebensdauer zu kontrollieren und frühzeitig zu erkennen.